(20.08.2020 12:44)Pizzamampf schrieb: [ -> ]Dann werde ich mein Glück mal versuchen. Hast du Werte, die du für die kleinen 1:10er als Ausgangspunkt empfehlen kannst?
Viel Grüße
Thomas
Anbei, (click)
die Settings sind für eine Druckfläche wie Elegoo Mars. Größere Objekte brauchen mehr support. Hier und da, füge manuell ein paar Stützen
Das ist ja mal eine krasse Maschine.Vielleicht etwas oversized für das, was ich vor habe
Da sieht man dann aber auch die Grenzen des Verfahrens. Horizontal hat der Drucker nur noch die halbe Auflösung im Vergleich zum Mars. Ich denke mal noch mehr Fläche ist mit einem 4k-Display dann nicht mehr sinnvoll.
Etwas geschockt war ich von der Herstellerangabe von 400 Stunden für die Displaylebenszeit. Von Monitoren ist man ja eher Angaben von mehreren 10000 Stunden gewohnt.
Hat da einer Erfahrungen, wie das in der Praxis aussieht? Hat z.B. das Marsdisplay auch nur so eine kurze Lebenserwartung? Geht mir um die "normale" Lebenszeit und nicht um irgendwelche Unfälle wie eine beschädigte FEP-Folie oder verschüttetes Resin...
(21.08.2020 16:43)cosmic schrieb: [ -> ]die Settings sind für eine Druckfläche wie Elegoo Mars. Größere Objekte brauchen mehr support. Hier und da, füge manuell ein paar Stützen
Super. Danke Sind das die wichtigen Einstellungen oder muss man sich um Middle/Bottom und Light/Heavy auch noch Gedanken machen?
Gut zu wissen. Dann werde ich da mal ein Auge drauf haben. Das kündigt sich ja vermutlich durch Löcher im oder ungewolltes Material (bzw. das "Verschmieren" der feinen Details) am Druckobjekt an.
ich habe mir mal eine fertig supportete Figur angeschaut und etwas experimentiert. Vielleicht helfen euch die Ergebnisse ja etwas weiter. Es geht bei mir um den Elegoo Mars als Drucker und Chitubox als Slicer. Die Ergebnisse sollten allerdings recht allgemeingültig sein.
Mit dem Autosupport war ich ziemlich unzufrieden und habe das auf schlechte Einstellungen für die Strukturen geschoben. Die generellen Supporteinstellungen in Chitubox scheinen aber tatsächlich schon gut zu passen. Man darf sie halt nur nicht einfach global über die Figur "rotzen".
Generell gilt: Der Heavy-Support hält bombig, aber hinterlässt meistens ziemlich deutliche Spuren auf der Oberfläche. Der Light-Support kann praktisch rückstandsfrei entfernt werden, hält aber nicht zuverlässig am Modell, wenn er die ganze Last tragen muss. Der Medium-Support liegt, wie der Name schon sagt, irgendwo dazwischen. Wie eigentlich immer im Leben macht es die Mischung.
Das Problem startet schon mit der Positionierung des Druckobjekts. Der Unterschied zwischen benötigter Supportmenge und benötigter Druckzeit kann je nach Lage ziemlich extrem sein. Persönlich bevorzuge ich weniger Support, auch wenn das mehr Druckzeit bedeutet. Wichtig ist, dass die Erstkontaktstelle zur Plattform möglichst später nicht mehr sichtbar ist. Also die Stellen, an denen Teile zusammengeklebt werden, Richtung Plattform ausrichten. Teilweise reichen schon ein paar Grad Drehung, um einen stark supporteten Bereich frei drucken zu können. Ein paar Grad zuviel erzeugen dann aber in einem anderen Bereich plötzlich wieder starken Supportbedarf. Der Autosupport ist ziemlich hilfreich, um schnell zu überprüfen, wie gut die Positionierung ganz generell ist. Kurz anwenden, etwas drehen, neu anwenden usw.
Den Support komplett manuell zu setzen ist ein ziemlich zähes Geschäft. Zumindest bei Teilen mit viel Supportbedarf. Gut hat bei mir eine Kombination mit dem Autosupport funktioniert. Modell komplett mit Light-Support stützen lassen, an den zentralen Erstkontaktstellen den Support entfernen und dort großzügig Heavy- oder Medium-Support setzen. Hierbei etwas auf die Querverbindungen achten. Teilweise gehen dann dicke Röhren vom Heavy- zum Light-Support. Die Ansätze schweben aber durch den Unterschied im Durchmesser frei in der Luft. Die Streben also besser löschen. Ausschließlich mit Lightsupport gestützte Modelle sind mir mehrfach abgerissen. Der Support klebt dann an der Bauplattform und das Modell an der FEP-Folie. Ich schätze mit zunehmenden Gebrauchsspuren an der Folie wird das Risiko immer größer.
Danach mit den Layerschiebereglern mal durch das Modell "scrollen" und auf frei schwebende Inseln achten. Diese dann mit Lightsupport stützen und ggf. einige Streben günstiger positionieren.
Egal wieviel Autosupport man nimmt oder wie gut man arbeitet, es fehlt immer etwas. Aber dafür gibt es ein geniales Tool: Den "Photon File Validator". Der lädt die erstellte Datei und sucht freischwebende Inseln. Viele Kleinkramprobleme fixt er auch gleich. Den Rest kann man layerweise durchblättern. Grobe Schnitzer sollte man in Chitubox korrigieren und neu slicen. Die danach verbleibenden Fehler lassen sich direkt im Validator auf Pixelebene zurecht klicken. Das macht schon Arbeit, aber dafür ist die Datei hinterher wirklich sauber und es schweben nicht irgendwelche gehärteten Resinreste im Becken, die die Folie kaputt machen oder an komischen Stellen der Figur hängen.
Da ich mit der Thematik noch nicht so sehr viel Erfahrung habe, nehme ich natürlich gerne jede Art von Korrektur oder Ergänzung zum Geschriebenen an.
Habe nur vorab bisschen bedenken wegen der Haare und wie ich die Silikonform wieder abbekomme ohne das die mir brechen.
Ich durchstöbere mal das Internet.
Die technische Lösung wäre 3D-Scan via Fotogrametrie und 3D-Druck. Es würde mich mal interessieren, ob das mittlerweile wirklich verwendbare Ergebnisse liefert. Aber der Vorschlag mit dem Silikon hat vermutlich eher Aussicht auf zeitnahen Erfolg
Sind das die wichtigen Einstellungen oder muss man sich um Middle/Bottom und Light/Heavy auch noch Gedanken machen?![[Bild: 4z1jv3.jpg]](https://abload.de/img/4z1jv3.jpg)
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